„Wappen“ oder „Schild“ ist eine Bezeichnung für vererbte Zeichen von adeligen Menschen und Familien. Wenn jemand „einen Schandfleck auf seinem Wappen“ hat, ist sein Ruf geschädigt.
Im 12. und 13. Jahrhundert wurden Wappen auf Schilden benutzt, um die Erkennbarkeit der Gruppe in einer Schlacht zu garantieren. Im späten Mittelalter waren sie wichtig bei Ritterturnieren. Als diese nicht mehr organisiert wurden, entstand eine „Papierheraldik“, in der immer komplexere Wappen eingesetzt wurden.
Die Stammwappen und die zusammengesetzten Wappen
Das Wappen der Grafen von Bentheim, das bis zum heutigen Tag verwendet wird, besteht aus einem roten Hintergrund mit siebzehn ganzen und zwei halben goldenen Knöpfen. Dies ist das sogenannte Stammwappen. Dem Stammwappen wurden später Titel und verliehene Wappen hinzugefügt. Durch eine gezielte Heiratspolitik erwarb der Graf von Bentheim im 15. und 16. Jahrhundert eine große Anzahl von kleinen Gebieten und errang großes Ansehen. Graf Arnold II. beschrieb sich selbst in einer Urkunde aus dem Jahr 1602 als „Graf zu Bentheim, Tecklenburg, Steinfurdt und Limburg, Herr zu Rheda, Wevelinckhoven, Alpen und Helfenstein, Freiherr zu Lennep, Erbvogd zu Cöllen“.
Bemerkenswert ist der Titel „Erbvogt zu Köln“: Er hatte diesen Titel durch seine Heirat mit der Gräfin Magdalena von Neuenahr erhalten.
Wappen der Grafen und Fürsten zu Bentheim und Steinfurt nach 1589
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